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Soziale Konflikte am Arbeitsplatz / Mobbing
Soziale Konflikte können überall dort entstehen, wo Menschen miteinander arbeiten. Eskaliert ein solcher Konflikt über ein normales Maß hinaus oder werden einzelne Personen Ziel systematischer Schikane, liegt eine Fehlbelastung vor.
Soziale Konflikte
Soziale Konflikte können überall dort entstehen, wo Menschen miteinander arbeiten. Sie entstehen, wenn beteiligte Personen gegensätzliche Interessen, Ziele, Wünsche, Bedürfnisse, Ansprüche haben und diese durch ihr Handeln verwirklichen wollen. Da berufstätige Menschen in der Regel einen großen Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz verbringen, ist es nur natürlich, dass es auch hier oftmals zu sozialen Konflikten kommt. Das Auftreten von Konfliktsituationen in gewissem Maß ist „normal“, jedoch darf dieses normale Maß nicht wesentlich oder dauerhaft überschritten werden. Nun liegt es in der Verantwortung des Arbeitgebers die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen um Konfliktsituationen einzugrenzen/zu entschärfen oder um sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Mobbing als eine Form von eskalierenden sozialen Konflikten stellt neben z.B. Bossing oder auch Staffing einen weiteren Modebegriff dar, der hauptsächlich in den Medien publiziert wird.Mobbing
„Psychoterror“, „Intrigen“ oder „Schikane am Arbeitsplatz“ sind nur einige Synonyme für Mobbing. Sie zeigen, wie schnell sich der Begriff Mobbing als Alltagsbegriff zum Inbegriff jeglicher zwischenmenschlicher Konflikte entwickelt hat. Vielfach wird dieser Begriff bereits verwendet, um allgemein unerwünschtes Verhalten von Vorgesetzten oder Kollegen zu kennzeichnen. Wer gemobbt wird, fühlt sich diskriminiert und erlebt extremen psychischen Druck. Wird jemand am Arbeitsplatz von Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen schikaniert, belästigt, beleidigt, ausgegrenzt oder mit kränkenden Arbeitsaufgaben bedacht spricht man von Mobbing. Definition: „Typisches Mobbing-Verhalten ist dadurch gekennzeichnet, dass es häufig und wiederholt auftritt (mindestens einmal pro Woche) und sich über einen längeren Zeitraum erstreckt (mindestens ein halbes Jahr).“ Typische Mobbingbetroffene gibt es nicht – es kann jeden treffen. Angehörige jeder Status- und Altersgruppe, Männer und Frauen. Siehe auch unsere Selbstcheckliste unter „Selbstcheck und Hilfemaßnahmen“. Hotline zur Beratung Betroffener: MobbingLine NRW Einmalige Vorfälle oder der Konflikt zwischen zwei gleich starken Parteien werden nicht als Mobbing gewertet. Allerdings sind auch eskalierende soziale Konflikte innerbetrieblich zu lösen. Deshalb ist es nicht so wichtig, ob ein konkretes Problem bereits als Mobbing zu bezeichnen ist oder nicht – entsteht dadurch Leidensdruck bei einer Person im Betrieb, ist hier Handlungsbedarf gegeben.Wie können „soziale Konflikte“ entstehen?
Meist lässt sich keine einzelne Ursache für soziale Konflikte finden. Soziale Konflikte entstehen aus dem Zusammenwirken einzelner Personen, Situationen und vorhandener Organisationsstrukturen. Die Ursachen finden sich vor allem in einer schlechten Arbeitsorganisation verbunden mit gestörten sozialen Prozessen. Defizite im Führungsverhalten verschärfen oftmals die problematischen Arbeitsbedingungen, wie z.B. mangelnde gegenseitige Akzeptanz oder geringer Handlungsspielraum des Einzelnen. Fehlende Betriebsstrukturen die Indikatoren - wie beispielsweise die Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuation oder auch Krankenstände - nicht berücksichtigen und sensibel analysieren, tragen dazu bei, dass aufkommende soziale Konflikte eskalieren können.Eskalierende soziale Konflikte – die Folgen für den Einzelnen und den Betrieb
Häufigste Beschwerden für den Einzelnen sind z.B.:- Schlafstörungen
- Magen- und Darmprobleme
- Bluthochdruck
- Kopf- und Nackenschmerzen
- Depressionen
- Angststörungen
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